Noch dämmert es. Wir Eltern liegen oben im Stockbett, atmen den Duft von Fichtenholz ein und schauen aus dem Dachfenster in den Morgenhimmel. Unten raschelt eine Bettdecke. Kurz darauf tapsen nackte Kinderfüße über den Holzboden. Im Schlafanzug sitzt unser Kleiner auf der Bank vor dem Panoramafenster und schaut hinaus in die verschneite Winterlandschaft, die gerade aus der Nacht erwacht.
Cabinski – was ist das?
Gemütlicher kann man im Winter nicht wohnen.
Cabinski sind zehn minimalistische, komfortable und moderne Tiny Houses in St. Gallenkirch im österreichischen Vorarlberg. Sie sind inmitten einer malerischen Wiese direkt am Waldrand und von majestätischen Bergen umgeben. Dass diese Tiny Häuser etwas Besonderes sind, das sieht man auf den ersten Blick. Alles ist aus Holz, Metall und Glas. Vorn die Eingangstür, hinten ein riesiges Panoramafenster: Die Form der Cabins ist nicht die eines normalen Häuschens.
Die Innenwelt der Cabins
Das Panoramafenster mit Blick in die Berge ist unser Lieblingsplatz.
Unsere Tochter betritt die Cabin und ist fasziniert von dem großen Doppelstockbett. Unten möchte sie mit ihrem Bruder schlafen und nennt es ihre „Räuberhöhle“. Eine breite Treppe führt hinauf ins Loftbett, wo mein Mann und ich die kommenden Tage verbringen werden. Durch das große Dachfenster haben wir direkten Blick auf den Himmel. Die Treppe dient zugleich als Rückwand der Küche, die mit allem Notwendigen ausgestattet ist, einschließlich Cerankochfeldern, Spülmaschine, Kühlschrank und Mikrowelle mit Grillfunktion. In einem offenen Regal stehen Töpfe, eine Glaskaraffe, eine Handkaffeemühle und ein Schwanenhalskessel aus Edelstahl zum Wasserkochen. Das hochwertige Geschirr aus handgefertigtem Steinzeug aus Portugal steht ebenfalls bereit. Ein Holztisch mit vier Stühlen vervollkommnen den Essbereich.
Familienurlaub im Tiny House
Klein aber fein: Im Tiny House hat es alles was man für einen Familienurlaub braucht.
Während wir die Cabin weiter erkunden und die Wärme und Gemütlichkeit genießen, haben sich die Kinder auf der breiten Bank vor dem Panoramafenster niedergelassen. Dort warten zahlreiche Kissen und Kuscheldecken auf sie. Beide drücken ihre Nasen an der Scheibe platt und betrachten die verschneiten Berge. Die Frage, ob ein Familienurlaub im Tiny House im Winter funktioniert, beschäftigt uns. Schließlich sind Tiny Häuser naturgemäß klein. Doch wir sind angenehm überrascht, wie gut die Cabins den begrenzten Raum nutzen. In den großen Schubladen unter der Bank bringen wir unsere Kleidung unter, und zahlreiche Haken entlang der Wand bieten Platz für Skijacken und Schneeanzüge. Die Schuhe finden im Schuhregal unter der Garderobe neben der Eingangstür Platz. In den darüberliegenden Fächern verstauen wir Spielsachen und andere Gegenstände, und auch im Badezimmer gibt es erstaunlich viel Stauraum.
Durchdacht: Dank großer Schubladen und Haken gibt es genügend Stauraum fürs Familiengepäck.
Wir sitzen am Fenster und spielen Memory. Auf dem Herd köchelt Tomatensauce. Es ist gemütlich in unserer Cabin. Das Tiny House versprüht eine Wärme und Wohlbehagen wie ich es noch selten in einer Urlaubsunterkunft verspürt habe. Das Tiny House ist gemütlich und modern zugleich, minimalistisch und doch wahnsinnig vielseitig. Das Gute am minimalistischen Reisen: Man konzentriert sich auf das Wesentliche, lebt im Hier und Jetzt, weit weg von der ständigen Erreichbarkeit, die im Alltag so häufig verlangt wird. Das tut gut. Der Kopf kommt zur Ruhe. Und während ich so am Fenster sitze und meine Familie beobachte, kommen Erinnerungen an unsere Campingurlaube hoch. Tiny House und Campen, das ähnelt sich gewaltig. Denn „Downsizing“, sich verkleinern und auf das Nötige besinnen, zeichnet im Grunde genommen den Kern beider Reiseformen aus.
Nachhaltigkeit im Cabinski
Die Idee zu Cabinski entstand bei den Freunden Christopher Eichhorn und Tim Suske im Jahr 2017. Beide teilen eine langjährige Liebe zu den Bergen. Vor fünf Jahren bot sich die Möglichkeit, eine 2.500 Quadratmeter große Wiese zu pachten, jedoch nur für 25 Jahre. Ein klassisches Hotel oder Ferienwohnungen zu bauen, war daher nicht möglich. Mit dem Ziel, nachhaltigen Tourismus in den Alpen zu fördern, entwickelten die beiden die Idee eines Pop-up-Hotels – Cabinski wurde geboren. Es eröffnete im Sommer 2020 und ist seitdem nahezu ständig ausgebucht.
Holz, Handtücher, Shampoo: Im Cabinski wird Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.
In Cabinski spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Tiny Houses wurden hauptsächlich aus österreichischem Holz hergestellt. Die Gäste schlafen in fair produzierter Bio-Bettwäsche und nutzen umweltfreundliche Seife. Das Bergwasser, zum Duschen verwendet, wird mit einer Luft-Wärmepumpe erwärmt. Sogar die Tischplatte und die Filzunterlagen stammen aus nachhaltigen Quellen.
Der Zauber des Minimalismus
Minimalismus tut gut: Man konzentriert sich auf das Wesentliche.
Nach einem langen Tag auf der Piste kommen wir zurück in unsere Cabin. In Skiunterwäsche sitzen wir am Tisch. Es gibt kein Fernseher und wir haben nur wenige Spielsachen dabei. Es gibt kein Gestreite und kein Gequengel. Wir lesen Bücher und erzählen uns Geschichten. Wir genießen diese intensive Familienzeit.
Das Wohnen auf rund 27 Quadratmeter Fläche schränkt uns nicht ein. Ganz im Gegenteil. Wir fühlen uns so frei und unbeschwert wie selten zu vor. Familienurlaub im Tiny House: Das sollte jede Familie mal ausprobieren.
Infos Cabinski
Die zehn Tiny Houses stehen in St. Gallenkirch im Montafon auf einer 2.500 Quadratmeter großen Wiese. Die Cabins haben eine Brutto-Grundfläche von 35 m2 und bieten eine Netto-Wohnfläche von knapp 27 m2. Sie sind 10 Meter lang, 3,5 Meter breit und 11 Tonnen schwer. Die Häuser werden über eine wassergeführte Fußbodenheizung geheizt. Die gesamte Aufbereitung des warmen Wassers erfolgt über einen zentral installierten Luft-Wärmetauscher, der mit Ökostrom betrieben wird. Die Tiny Houses lassen die Gründer Tim Suske und Christopher Eichhorn in Holzrahmenbauweise fertigen. Dabei werden nur hochwertige Materialien verwendet: nur Holz oder Glas, kein Plastik.
Im Moment entsteht im Kleinwalsertal der zweite Cabinski Standort. Ich freue mich schon darauf.
Preis: Die Nacht für 2 Personen in einer Cabin kostet ab 99 Euro. Mindestaufenthalt sind drei Nächte. Info: www.cabinski.at
Fotos: Isabell Krautberger / Lena Everding cabinsiki GmbH
Mit wackeligen Schritten tapst er in seinen Skistiefeln durch den Schnee. Wie eine Trophäe hält er seine Skier in der Hand. Es sind Katzen darauf. Es sind die allerersten Skier unseres dreieinhalbjährigen Sohnes und heute darf er zum ersten Mal auf die Piste.
Mit drei Jahren zum ersten Mal auf Skiern im Bregenzerwald.
Wir stehen am Hang des Kinderskilands in Mellau. Hier im Bregenzerwald waren wir bislang noch nie. Warum? Das frage ich mich die ganze Zeit. Nur etwas über zwei Stunden hat die Fahrt von Stuttgart aus hierher gedauert.Die Sonne scheint, alles ist dick weiß verschneit. Was habe ich diese Wintertage in den letzten zwei Jahren in den Bergen vermisst. Laura heißt die Skilehrerin bei der unsere Kinder heute in die Bambini Stunde dürfen.Unsere Große stand schon mit etwas über zwei Jahren in Südtirol zum ersten Mal auf den Brettern. Doch dann kam Corona und wir konnten ihr das Skifahren nicht weiter beibringen.
Seit Wochen freut sie sich auf den Winterurlaub, auf das Skifahren. Doch wir wollten es langsam angehen lassen, die beiden erst einmal Schnuppern lassen, ob ihnen das Skifahren wirklich gefällt bevor wir einen mehrtägigen Kurs buchen. Ehrlich gesagt haben wir sogar darüber nachgedacht, ob es überhaupt Sinn macht den beiden das Skifahren beizubringen. Skiurlaub ist nicht günstig, um es mal vorsichtig auszudrücken. Doch ich selbst habe das Boarden erst im Teeniealter gelernt. Und als Erwachsener ist es so viel schwerer es zu lernen wie als Kind. Also ja, wir wollen das unsere Kinder Skifahren lernen. Und gerade jetzt, wo sie noch nicht schulpflichtig sind, gibt es wirklich gute und faire Angebote.
Bregenzerwald – ideal für Familien
Gerade hier im Bregenzerwald gibt es die Aktion Kinderschnee. In drei Wochen im Jahr erhalten Kinder einen 6 Tage 3Täler Skipass und einen viertägigen Skikurs umsonst, wenn man insgesamt eine Woche Urlaub im Bregenzerwald verbringt. Zur Auswahl stehen Hotels, Pension und auch Ferienwohnungen. In diesem Jahr findet die Aktion noch in den Wochen vom 12. bis 19. März und vom 19. bis 26. März statt. Und auch für das nächste Jahr sind die Termine bereits bekannt. Dann findet der Kinderschnee vom 14. bis 21. Januar 2023 und vom 11. bis 18. März und vom 18. bis 25. März 2023 statt.
Die Aktion Kinderschnee ist für Familien mit kleinen Kindern wirklich interessant.
Da stehen sie also auf ihren Skiern. Machen Pommes Pizza und fahren mit dem Zauberteppich wieder den Hügel hoch. Beide strahlen. Es macht ihnen Spaß und wir Eltern sind stolz wie Bolle. Und auf einmal sagt die Große: „Ihr könnt gehen. Die anderen Kinder sind ja auch alleine da.“ Wir schauen uns an und wissen erst einmal gar nicht was sagen. Als wir das letzte Mal im Schnee waren, war unser Kleiner gerade einmal etwas über ein Jahr alt. Damals haben wir uns abgewechselt mit dem Fahren und ich habe darüber geschrieben wie das Skifahren mit Babysklappt. Und jetzt stehen dort die beiden, winken uns noch kurz zu und widmen sich dann voll und ganz wieder der Skilehrerin.
Nach dem ersten Erstauen, schnappen wir uns also unsere Boards, steigen zusammen in die Gondel und können unser Glück nicht fassen. Zeit zu zweit auf der Piste und das bei absolutem Kaiserwetter. Besser gehts ja wohl nicht. Wir fahren mit der Gondel nach oben auf 1.395 Meter Höhe. Mit der Gipfelbahn geht’s weiter hinauf auf 1.924 Meter. Von hier aus kann man sowohl ins Skigebiet Mellau als auch Damüls fahren. Erst seit 2009 sind die beiden Skigebiete miteinander verbunden. Über 100 Kilometer Pisten und 28 Lifte und Bahnen stehen einem hier zur Verfügung. Es ist lange her, dass wir mehr als zwei oder drei Abfahrten am Stück gemacht haben. Wir genießen die neu gewonnene Freiheit und fahren erst auf der Damülser Seite. Trotz perfekter Pistenverhältnisse brennen uns die Schenkel. Wir treten den Rückweg nach Mellau an. Von der Bergstation Gipfelbahn fahren wir hinab zur Mellauer Roßstelle. Auf halben Weg geht es durch einen 120 Meter langen Skitunnel. Jedes Mal aufs Neue fühlt sich so eine Fahrt mit dem Board durch so einen Tunnel aufregend an. Wieder im Tal unten angekommen, sehen wir unsere beiden schon von weitem. Mit ausgestreckten Armen fahren sie im Slalom um Hütchen. Verrückt. Einfach verrückt wie schnell Kinder lernen.
Skiurlaub im Familienhotel
Nachmittag. Mit roten Backen in Skiunterwäsche sitzen die beiden vor einer heißen Schoki und einem Stück Kuchen im Restaurant des Kinderhotels Alpen Hotel Post in Au-Schopernau. Familienhotel. Dafür haben wir uns dieses Jahr zur Abwechslung mal ganz bewusst entschieden. Die Corona Zeit ist auch an uns nicht ohne Spuren vorbei gegangen. Es gab und gibt immer wieder anstrengende und sehr fordernde Zeiten. Endlich einmal wollten wir wieder durchatmen, runter kommen, uns um nichts kümmern müssen. Familienhotel, das ist so eine Sache. Wer mich kennt weiß, dass ich persönlich es nicht mag, wenn es zu trubelig zugeht, wenn der Speiseraum eher einer Kantine gleicht und das Hotel riesig ist. Das Familienhotel Alpen Hotel Post ist nichts davon.
Urlaub im Kinderhotel Alpen Hotel Post in Au-Schopernau
Als wir eintreten ist mein erster Gedanke: „Das ist doch niemals ein Familienhotel“. Die Lobby ist gemütlich und modern. Außer einem großen Holz-Montessori Würfel steht nichts an Spielzeug in der Gegend rum. Und auch das Restaurant ist mehr als gemütlich und in Separees unterteilt.
Unser Familienzimmer ist neu renoviert. Holz ist das dominierende Element. Wir fühlen uns auf anhieb wohl und unser Schlafbereich lässt sich von dem der Kinder durch eine Schiebetür abtrennen. Frühstück, Nachmittagssnack und abends ein Fünfgangmenü für uns Erwachsene ist im Angebot inkludiert. Für die Kinder gibt es ebenfalls täglich wechselnde Gerichte und natürlich können sie auch kleine Portion der jeweiligen Tagesgerichte bekommen.
Zur Freude der Kinder gibt es auch noch ein Schwimmbad und zur Freude von Mama auch eine Sauna. Doch mit Abstand das Beste am Hotel ist, dass direkt von der Terrasse aus ein Förderband den Berg hinauf führt. Der ideale Schlittenhang für Familien und Skianfänger. Denn direkt im Anschluss ans Förderband schließt der Schlepplift an.
Wir lassen uns also auf das Erlebnis Familienhotel ein und erleben auch gleich beim Abendessen den nächsten Aha-Moment. Während wir noch genüsslich unsere Suppe essen, haben die Kinder bereits ihr Schnitzel mit Pommes verdrückt. Und auf einmal sind sie weg. Von sich aus wollen sie mit den anderen Kindern in den Spielraum gehen, wo Doris ein nettes Kinderprogramm zu bieten hat. Schatzsuche steht an. Wir sitzen also zu zwei beim Essen, genießen das Reh und den Wein und unterhalten uns. Und das sogar in ganzen Sätzen. Alle Eltern verstehen was das für ein Luxus ist.
Skigebiete im Bregenzerwald
Am nächsten Vormittag geht es für die Kinder wieder nach Mellau ins Kinderland und für uns auf die Piste. Außer dem Skigebiet Damüls-Mellau gibt es im Bregenzerwald noch einige andere Skigebiete. Mit am bekanntesten ist sicherlich das hochgelegene und schneesichere Skigebiet Warth-Schröcken wo der „Auenfeldjet“ sogar eine Verbindung nach Lech-Zürs am Arlberg schafft. Das Skigebiet Diedamskopf bei Au-Schoppernau ist bei KönnerInnen ebenso wie bei Familien beliebt. Für Familien bestens geeignet sind auch die kleineren Skigebiete in Bezau, Schwarzenberg-Bödele, Egg-Schatteregg, Hittisau/Riefensberg, Hochhäderich und Reifenberg-Hochlitten.
Angebote abseits der Pisten
Doch Skifahren ist nicht alles. Zumindest nicht für uns als Familie. Zumindest noch nicht jetzt wo die Kinder so klein sind. Für mich muss eine Region auch im Winter mehr zu bieten haben. Und das hat der Bregenzerwald. Auf der Suche was wir mit den Kindern noch so unternehmen können, bin ich auf ein vielfältiges und naturnahes Programm gestoßen bei dem Kinder das Leben auf dem Bauernhof und mit den Tieren kennen lernen können. In Egg lädt Familie Meusburger ein, Blicke in den modernen Laufstall zu werfen, in dem sich die Kühe und Kälber besonders wohl fühlen und bei Familie Bertsch in Meltau dürfen Kinder beim Füttern und Melken helfen. Wir entscheiden uns für das Programm Schaf-Stall-Wolle in Au Schoppernau. Jeden Donnerstag um 16 Uhr findet das Angebot statt.
Magdalene empfängt uns an der Kirche in Au und läuft gemeinsam mit uns zu einem der typischen Bregenzerwaldhäusern mit einem alten Stall. Kleine und große Schafe stehen dort drin. Die Kinder sind begeistert und dürfen sie streicheln. Magdalene, die auf diesem Hof aufgewachsen ist und selbst drei Kinder hat, erzählt viel über die Tiere, was sie fressen und dass kleine Schäfchen immer ganz süß mit dem Schwanz wackeln, wenn sie bei ihrer Mama trinken. Weiter geht es in einem herrlichen Raum wo die Kinder aus Schafwolle ihr eigenes Schafwollkissen herstellen dürfen und zum Abschluss noch eine süße Geschichte von Schaf Charlotte vorgelesen bekommen. Ein ganz tolles Programm ist das für Kinder. Toll ist auch das Nachtrodeln, dass jeden Freitagabend direkt hinterm Hotel am Grundholzlift in Au stattfindet. Für 6 Euro kann man einen speziellen Rodel mieten, der am Lift eingehängt und den Berg hochgezogen wird. Die Fahrt ist für Besitzer des 3Täler-Passes inklusive.
Info
Bregenzerwald Ganz im Westen Österreichs, im Bundesland Vorarlberg, liegt der Bregenzerwald. Die Region grenzt an Deutschland. Zum Bodensee, in die Schweiz und nach Liechtenstein sind es nur wenige Kilometer. Dank der Lage am Nordrand der Alpen sind die variantenreichen Winterwelten mit besonders viel Schnee gesegnet. Rund 32.000 Menschen leben im Bregenzerwald, in 23 Dörfern. Die BregenzerwälderInnen haben schon immer darauf geachtet, ihren Lebensraum und die landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft wohlüberlegt zu gestalten. Die Dörfer schauen auffallend gut aus. Sie überraschen mit einer spannenden Kombination aus alter und neuer (Holz-)Architektur. Auch in den Skigebieten findet sich so mancher interessante Neubau. Das Niveau beim Wohnen und Essen ist hoch. In den gepflegten Wirtshäusern und Restaurants verstehen sich die Köchinnen und Köche gut darauf, Feinschmecker aufs Angenehmste zu überraschen. Von Bauernhöfen und Sennereien aus dem Bregenzerwald stammen vor allem Milchprodukte und Käse wie der bekannte Bregenzerwälder Alp- und Bergkäse. Bregenzerwald
Skifahren im Bregenzerwald Wer mehr als 2,5 Tage im Bregenzerwald Ski fährt, bekommt den 3Täler Skipass. Er gilt für alle Skigebiete im Bregenzerwald, im benachbarten Großen Walsertal, im Tiroler Lechtal sowie in einigen Gebieten im Allgäu in Deutschland. Außerdem kann man mit dem Skipass die Skibusse benützen, die die einzelnen Skigebiete miteinander verbinden. InhaberInnen des 3Täler Passes können gegen einen Aufpreis (Erwachsene 24 €, Kinder 18 €) nach Lech Zürs am Arlberg und somit im Ski Arlberg Gebiet fahren. www.3taeler.at
Aktion Kinderschnee Gerade hier im Bregenzerwald gibt es die Aktion Kinderschnee. In drei Wochen im Jahr erhalten Kinder einen 6 Tage 3Täler Skipass und einen viertägigen Skikurs umsonst, wenn man insgesamt eine Woche Urlaub im Bregenzerwald verbringt. Zur Auswahl stehen Hotels, Pension und auch Ferienwohnungen. In diesem Jahr findet die Aktion noch in den Wochen vom 12. bis 19. März und vom 19. bis 26. März statt. Und auch für das nächste Jahr sind die Termine bereits bekannt. Dann findet der Kinderschnee vom 14. bis 21. Januar 2023 und vom 11. bis 18. März und vom 18. bis 25. März 2023 statt. Aktion Kinderschnee
Der Bregenzerwald ist eine ideale Skiregion für Familien.
Skischule Mellau Die Skischule in Mellau bietet für Kinder ab 3 Jahren Kurse für jedes Alter und jede Könnerstufe an. www.skischule-mellau.at
Kinderhotel Alpen Hotel Post in Au-Schoppernau Das Kinderhotel ist wunderschön direkt an einem kleinen Rodel-und Skihang gelegen. Die Zimmer sind neu renoviert, überall gibt es für Kinder hochwertige Spielmöglichkeiten. Morgens gibt es ein großes Frühstücksbuffet, nachmittags Snacks wie Kuchen, Suppe oder ähnliches und abends ein 5-Gang-Menü für Erwachsene. Für Kinder gibt es abwechselnde Kindergerichte. Sie können aber natürlich auch von den Tagesessen kleine Portionen erhalten. Für Babys ist Brei vorhanden. Kinder- und Babybetreuung wird angeboten, es hat ein großes Spielzimmer, ein Schwimmbad und Sauna. Ein wunderscherschönes, familiär geführtes Kinderhotel, das keine Wünsche offen lässt. www.alpenhotel-post.com
Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen. Ganz egal. Campen ist für mich eine der schönsten Arten zu Reisen. Warum? Ich denke es gibt keine naturnähere Form unterwegs zu sein. Sobald man die Tür aufmacht oder den Reisverschluss vom Zelt öffnet, ist man im Freien, draußen an der frischen Luft. Und das mag ich so sehr. Beim Campen reduziert sich alles irgendwie auf das Wesentliche. Allein durch die Größe des Vans oder Zelts beschränkt sich das Reisegepäck enorm. Man hat meist nur das Nötigste dabei. Und siehe da: Es reicht vollkommen aus.
Beim Campen ist man frei. Frei dorthin zu reisen wo man will. Gefällt es einem an einem Ort nicht, packt man seine sieben Sachen und fährt weiter. Diese Spontanität bietet eigentlich keine andere Reiseform. In der Hauptreisezeit in touristischen Hochburgen trifft das so leider nicht mehr ganz zu. Da muss man die Campingplätze vorgebucht haben.
Schon vor den Kindern waren wir oft campen. Auch beruflich als Reiseredakteurin verbrachte ich viele Stunden im Van, Camper und Zelt. Keine Frage also, dass wir auch mit unseren Kindern campen gehen.
In der ersten Elternzeit mit Hanna verschlug es uns mit dem Van nach Frankreich. Vier Wochen cruisten wir im Kastenwagen die Atlantikküste hinab. Es war herrlich. Im Sommer darauf ging es für uns zum ersten Mal mit dem Wohnwagen auf Reisen. Südtirol war unser Ziel. Und was soll ich sagen: Das Wohnwagen-Fieber hat uns gepackt.
Campen mit Kindern – Wohnwagen oder Van?
Viele haben mich gefragt warum wir uns einen Wohnwagen und nicht etwa einen hippen VW Bus oder ein schickes Wohnmobil gekauft haben. Die Antwort darauf: Campen mit Kindern ist mit dem Wohnwagen echt praktisch.
Mit dem Wohnwagen ist man vor Ort total flexibel weil man das Auto dabei hat. Für mich ist es die entspannteste Art mit Kindern zu campen.
Ist man mit dem Bus oder Wohnmobil unterwegs muss man egal wohin man fährt erstmal alles wieder verstauen und fahrbereit machen. Auch wenn man nur in den nächstgelegenen Supermarkt fahren oder einen Ausflug ins zehn Kilometer entfernte hübsche Dorf machen möchte. Das ist mit der Zeit ganz schön anstrengend. Als Christi und ich nur zu zweit unterwegs waren, war das kein Problem. Dann haben wir halt die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort genutzt. Ob wir nun 30 Minuten oder eine Stunde auf den Bus gewartet haben, war uns reichlich egal. Mit Kind im Gepäck sieht das anders aus. Die haben nämlich gar keine Lust und erst recht kein Verständnis dafür warum man jetzt so lange warten muss. Kurz gesagt: Es artet recht schnell in Stress aus.
Reisen im Van macht Spaß. Allerdings muss man für jeden Ausflug alles verstauen und fahrbereit machen. Dass kann stressig werden.
Vergessen darf man auch nicht wie groß so ein Wohnmobil ist. Solange man mit einem kompakten Bus unterwegs ist, ist die Parkplatzsuche kein Problem. Sobald man aber mit einem richtigen Wohnmobil unterwegs ist, macht es wirklich gar keinen Spaß durch die engen Gässchen einer pittoresken italienischen Kleinstadt zu fahren.
Ist man nun hingegen mit dem Wohnwagen unterwegs, hat man das Auto dabei und ist somit auch am Urlaubsort mega flexibel. Ausflüge, eEinkaufen, Parkplatzsuche: Alles kein Problem.
Ist das Anhängerfahren schwierig?
Viele haben Angst davor einen Wohnwagen hinter sich her zu ziehen. Aber versprochen: Nach etwas Übung ist es wirklich gar nicht schwer. Das Anhängen des Wohnwagens an das Auto hat man schnell raus und beim Einparken des Wohnwagens auf dem Campingplatz helfen immer gern die Campingnachbarn mit.
Familienfreundliche Campingplätze
Ein Campingplatz ist für ein Kind eigentlich ein riesiger Spielplatz. Überall gibt es was zu entdecken und Spielkameraden warten an jeder Ecke. Je nach Reiseland und Region liegen Campingplätze oft wunderschön am Meer, See oder direkt in den Bergen. Und die Infrastruktur der Plätze ist einfach super. Pools, Spielplätze, Eisdiele, Kinderbad… Langweilig wird es nicht.
Campen ist für mich die naturnähste Form des Reisens.
Ihr merkt: Mein Herz schlägt fürs Camping. Im nächsten Artikel erzähle ich euch ein bisschen mehr zur Reisevorbereitung. Campen mit Kindern – das macht einfach Spaß.
Bizarr und beeindruckend sehen die Felsen aus, die fast senkrecht in die Höhe ragen. Immer wieder werden ihre Spitzen von Nebelschwaden umschlungen, um im nächsten Moment wieder von der Sonne angestrahlt zu werden. Wir sitzen im Sessellift und fahren genau auf diese beeindruckenden Felsen zu. Hanna sitzt ganz still auf Papas Schoß, Moritz ist bei mir in der Trage. Auch um uns herum wabert der Nebel. Wir sehen unser Ziel vor Augen. Die Kölner Hütte in über 2.000 Meter Höhe. Ganz nah drückt sie sich an die Felswand. Die Dolomiten. Ja sie sind schon besonders. Ich muss gestehen, sie faszinieren mich. Vor zwei Jahren habe ich sie zum ersten Mal kennen gelernt. Im Winter beim Skifahren im Skigebiet Carezza. Schon damals hat mich die Natur hier im Eggental in ihren Bann gezogen. Letzten Herbst dann hat es uns wieder hier her verschlagen in das Tal oberhalb von Bozen. Diesmal zum Wandern.
Das Eggental liegt oberhalb von Bozen.
Morgens um acht kamen wir in Bozen an, nachdem wir die Nacht mit den schlafenden Kindern durchgefahren sind. Bozen ist eine solch schöne Stadt. Sie hat so ein südliche Flair, es ist so eine lebendige Stadt. In den Gassen stehen Palmen, während man außen herum die Berge sieht. Eine Mischung, die Südtirol so besonders macht. Wir trinken einen Kaffee und frühstücken in der Stadt und sehen wie sie langsam zum Leben erweckt. Dann nehmen wir das letzte Wegstück hinauf ins Eggeental zu unserer Unterkunft dem Hotel Marica in Eggen in Angriff. Ein großen Hotel mit herrlichem Blick in die Natur.
Es scheint die Sonne als wir ankommen. Wir packen also schnell aus und werfen uns in die Wanderklamotten. Wir wollen gleich das Latemariumerkunden. Der Latemar ist ein Bergmassiv, das zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Die höchste Erhebung mit 2.842 ist der Diamantiditurm. Das Wandergebiet Latemarium am Fuße des Latemars ist ein Wandergebiet mit mehreren Themenwegen, von anspruchsvoll bis familientauglich.
Unterwegs im Latemarium.
Was ein beeindruckendes Bergmassiv.
Der Weg ist so schön angelegt.
Wir nehmen in Obereggen den Lift hinauf nach Oberholz und entscheiden uns für den Naturlehrpfad. Dieser Weg hat viele interaktive und für Kinder interessante Stationen. Mal machen wir es uns im Bergkino bequem, mal bestaunen wir einen großen Holzadler und mal steigt Hanna in ein Murmeltier ein. Der Weg ist wunderschön und einfach zu gehen. Immer hat man einen gigantischen Blick auf die Gipfel des Latemars. Er dauert etwa 1,5 Stunden. Wir kehren in der Mayrl Alm ein und gönnen uns erst einmal einen Apfelstrudel.
Ein ganz besonders Kino hier oben in den Bergen.
Müde fallen wir abends nach dem leckern Essen im Hotel ins Bett. Wir werden geweckt vom Regen, der gegen die Scheiben prasselt. Es schüttet aus Eimern an diesem Morgen. Es ist kalt geworden und Nebelschwaden ziehen durch das Tal. Es ist halt auch schon Oktober. Wir verbringen den Morgen im Schwimmbad des Hotels, erkunden das Spielezimmer und machen es uns einfach so richtig gemütlich. Am Mittag hört es auf zu regnen und wir machen uns auf den Weg zum nächsten Bergmassiv. Der Rosengartengruppe. Von Welschenhofen aus nehmen wir zunächst die Gondel und dann den Sessellift hinauf auf die Kölner Hütte. Moritz mummelt sich in seinen Wolkenzug und drückt sich eng an mich. Auf der Fahrt hinauf zum Gipfel ziehen die Nebelschwaden direkt an unseren Gesichtern vorbei.
Nebelschwaden ziehen direkt an unserm Gesicht vorbei.
Die Kölner Hütte auf 2.337 Meter sieht aus als ob sie direkt in den Berg gebaut wurde. Genau hinter ihr ragen die steilen Felswände empor. Ein imposanter Anblick ist das. Wir essen leckeren Eintopf und nehmen dann den Abstieg hinunter zur Gondel in Angriff. Es ist einfach nur schön hier. Wir genießen die frische Luft, schalten den Kopf ab und hängen unseren Gedanken nach.
Di Kölner Hütte am Rosengarten.
Von der Kölner Hütte steigen wir ab
und genießen diesen Anblick.
Am nächsten Tag steht ein echtes Highlight für uns an. Der Besuch der Bletterbachschlucht, der Grand Canyon Südtirols. Wer die Schlucht besucht, begibt sich auf eine Zeitreise durch Millionen von Jahren. Nicht verwunderlich also, dass die Schlucht zum UNESCO-Welterbe zählt. Hier sieht man wie das Innere des Bergs und somit die Dolomiten aufgebaut sind. Denn die Bletterbachschlucht ist das Ergebnis von Verwitterung und Abtragung: Seit der letzten Eiszeit vor ca. 18.000 Jahren wurden allein durch die Kraft von Wasser, Wind und Wetter schätzungsweise mehr als zehn Milliarden Tonnen Gesteinsmaterial ins Etschtal verfrachtet. Und so hat sich der kleine, unscheinbare Bach auf einer Strecke von etwa 8 Kilometern bis zu 400 Meter tief in unterschiedliche Erdzeitalter eingegraben. Der Aufbau der Gesteine gibt Aufschluss über deren Entstehung sowie das Klima und die Umweltbedingungen auf unserer Erde vor etwa 250 Millionen Jahren.
Die Schlucht gehört zum UNESCO Weltnaturerbe.
Der Grand Canyon Südtirols.
Wir treffen uns an diesem Vormittag im Besucherzentrum und begeben uns ausgestattet mit einem Helm hinab in die Schlucht. Tatsächlich sieht es hier aus wie im Grand Canyon, nur sind die Dimensionen ein bisschen kleiner. Steinschichten in rot und beige Tönen schichten sich aufeinander. Wir laufen durch das Flussbett, lernen von unserem Guide viel über die Entstehungsgeschichte und deren Bedeutung und kommen schließlich am Wasserfall an. Ein Naturschauspiel, das man nur schwer in Worte fassen kann. Man sollte es einfach selbst gesehen haben. Wir machen Pause und lassen den Anblick auf uns wirken. Dann folgt der steile Aufstieg raus aus der Schlucht. Er ist schweißtreibend, doch die Aussichten über die Schlucht entschädigen.
Mit den Kindern wandern gehen, klappt prima.
Auch am nächsten Tag wollen wir wieder auf den Berg. Das Weißhorn mit seinen 2.316 Meter wollen wir besteigen. Der spitze Gipfel ist schon von Weitem zu sehen. Wir starten vom Parkplatz Jochgrimm aus hinauf auf den Berg. Das erste Stück führt steil bergan. Moritz sitzt in der Trage auf meinem Rücken, Hanna in der Kraxe bei Christian. Der Weg führt uns vorbei an Weidewiesen durch duftende Zirbenbestände. Ich komme ins Schwitzen und merke schon nach kurzer Zeit meine Beine. Das zusätzliche Gewicht von Moritz macht mir zu schaffen. Moritz muss zu meinem Mann und Hanna die restliche Strecke selbst laufen. Etwas Motivation und die Aussicht auf ein leckeres Eis am Ende der Tour scheinen Kräfte in ihr frei zu setzen.
Oben am Gipfel angekommen.
Was ein Ausblick.
Wie eine kleine Gams klettert sie den Berg hinauf. Das Ende bis hinauf zum Gipfel ist wirklich felsig. Wir halten uns an den Stahlseilen fest und stehen dann ganz oben. Uns verschlägt es die Sprache so schön ist die Aussicht auf den Rosengarten und den Latemar, auf die Südtiroler und Trentiner Bergwelt, auf Kalten und auch auf die Bletterbachschluch. Wir laufen vor zum Gipfelkreuz und fühlen uns frei. Wir nehmen den Abstieg in Angriff und laufen an der Weggabelung etwas unterhalb vom Gipfelkreuz in Richtung Gurndinalm. Draußen vor der Hütte machen wir es uns bequem, legen die Beine hoch, beobachten die Kühe und bestellen uns allerhand Leckereien von der Karte.
Südtirol, es ist einfach schön hier und das egal zu welcher Jahreszeit. Die Mischung aus Berge und Palmen, das fantastische Essen und die beeindruckenden Berge ist einfach eine grandios. Und sie sind so kinderfreundlich hier. In jedem Restaurant, in jeder Wirtschaft und in jedem Buschenschank ist man mit Kindern willkommen. Es wird nicht lange dauern bis wir wieder kommen.
Info
Hotel Marica Dorf 30 I-39050 Eggen Südtirol – Dolomiten www.hotelmarica.it
Unser Kirschbaum im Garten hängt dieses Jahr über und über voll mit Kirschen. Daher bin ich aktuell immer auf der Suche nach leckeren Rezepten, um die Kirschen zu verarbeiten.
Wir essen wirklich gern Kuchen und deshalb habe ich ein Rezept für Kirschkuchen im Glas versucht. Der Vorteil: Wir machen Kuchen auf Vorrat. Dank dem Vakuum im Glas, hält sich der Kuchen richtig lang und wir haben so immer was zu bieten, wenn uns spontan Freunde besuchen. Das Rezept ist ganz einfach.
Kirschernte hat begonnen.
Reiche Ausbeute.
Zutaten für 6 Weckgläser
180 g entsteinte Kirschen (je nach Geschmack auch mehr oder weniger) 200 g weiche Butter
150 g Zucker
1 El Zitronensaft
4 Eier
150 g Mehl
1 TL Backpulver
75 g Speisestärke
50 Schokoraspeln
Zubereitung
Kirschen entsteinen, Gläser rund herum einfetten und Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen.
Butter, Zucker und Zitronensaft cremig rühren. Eier, Mehl, Backpulver und Stärke dazu geben und verrühren. Am Ende Schokoraspeln und Kirschen mit dem Löffel unterheben. Gläser etwa zu 2/3 füllen und dann für etwa 35 Minuten ab in den Ofen. In der Zeit die Deckel und Einmachringe in kochendem Wasser auskochen und abtropfen lassen. Wenn die Kuchen fertig sind, die Gläser heraus nehmen und sofort mit Deckel, Einmachring und Klammern verschließen. Fertig
Serpentine um Serpentine fahren wir hinauf in Richtung Hülben. Ein kleines Örtchen oberhalb von Bad Urach auf der Schwäbischen Alb. 50 Fahrminuten waren es von Stuttgart aus bis hierher. Wir blicken auf die markanten Felskanten, die das Hochplateau der Schwäbischen Alb vom sanften Albvorland trennt. Bis zu 1.000 Meter hoch ist der Albtrauf und ganze und 200 Kilometer lang. Schon lange wollte ich hier mal wandern gehen.
Es ist Pfingstmontag und wir sind gemeinsam mit Freunden unterwegs. Sie haben auch Kinder und einen Hund dabei. Im Vorfeld konnten wir uns nicht gleich für eine Tour entscheiden. Zunächst wollten wir auf die Burg Teck wandern. Doch dort führt der Weg zunächst steil bergauf. Nicht gerade motivierend für unsere Großen mit ihren knappen vier Jahren. Die müssen jetzt nämlich, zumindest zum Großteil, selbst laufen. Wir schaffen es nicht mehr sie in der Kraxe durch die Gegend zu tragen.
Ein Hund ist ein toller Motivator für Kinder.
Die Großen müssen jetzt selbst laufen.
Deshalb haben wir uns also für eine acht Kilometer lange Runde von Hülben zum Aussichtspunkt Buckleter Kapf, weiter zum Nägelesfelsen und wieder zurück entschieden. Eine flache Runde. Wir folgen dem Wegweiserschild mit dem roten Y und laufen ein kurzes Stück auf einem Feldweg hinab in Richtung Wald. Ziegen liegen in der Sonne im Gras. Direkt am Anfang vom Wald laufen wir nicht mehr weiter talabwärts sondern biegen links in einen schmalen Waldweg, der zunächst ein bisschen ansteigt, ein. Er ist mit einem Schild des Schwäbischen Albvereins ausgeschildert. Die Kinder springen vornweg, sammeln Stöcke und Blumen. Obwohl Pfingsten ist, ist es hier ruhig im Wald. Der Waldboden ist überhäuft mit altem Laub. Jeder Schritt ist gedämpft und fühlt sich weich an. Durch die Bäume erhaschen wir immer wieder einen Blick hinab ins Tal und auf die steilen Felskanten. Doch erst am Aussichtspunkt Buckleter Kapf in 730 Meter Höhe eröffnet sich uns das ganze Panorama. Wir blicken auf die steil abfallenden Abbruchkanten des Albtraufs, auf die umliegenden Hänge und hinab auf den Ort Dettingen. Man sieht bis weit hinaus ins Ländle.
Ausblick vom Buckleter Kapf über Dettingen, ins Ländle und den Albtrauf.
Wir packen unser Vesper aus und machen erst einmal Pause. Jetzt müssen die Kinder ein bisschen motiviert werden zum Weitergehen. Doch dank unserem tierischen Begleiter klappt das ganz gut. Während Moritz jetzt in der Kraxe schläft, springt Hanna mit ihrer Freundin durch den Wald, wirft Laub in die Luft und entdecken ein Tipi aus Holz. Unsere Freundin hat auch noch eine Becherlupe eingepackt. Es werden Spinnen und allerlei andere Krabbelkäfter gesucht und ganz genau angeschaut. Die Mädels stapfen wirklich tapfer durch den Wald, den wir nach dem Aussichtspunkt Nägelesfelsen langsam wieder verlassen und auf einem Weg entlang von Wiesen wieder zurück nach Hülben laufen. Am Ende geht ihnen etwas die Puste aus was völlig in Ordnung ist. Zur Belohnung gibts in der Bäckerei erst einmal leckeren Kuchen und Eis.
Wald erkunden.
Mit der Becherlupe Tiere beobachten.
Im Holz Tipi spielen.
Eine schöne, ruhige Tour, die allerdings nicht mit dem Kinderwagen machbar ist. Es wird nicht die letzte auf der Schwäbischen Alb gewesen sein.
Info
Acht Kilometer lange Tour entlang des Albtraufs von Hülben zum Buckleter Kapf über den Nägelesfelsen wieder zurück nach Hülben.
Man folgt immer dem Wegweiserschild mit dem roten Y.
Die Tour ist nicht für Kinderwagen geeignet.
Parken
Am Rathaus Hülben, Hauptstraße 1, 72584 Hülben
Einkehren
Slowfood Bäckerei mit Café Beckabeck in Hülben, Hauptstraße 22, 72584 Hülben
Wir laufen über Obstwiesen, durch hohes Gras direkt in den Wald hinein. Zwischen den Bäumen blitzt immer wieder die Wasseroberfläche des Herrenbachstausees auf. Noch sind wir ganz allein unterwegs. Hanna pflückt Blumen und Moritz schaut sich alles entspannt von der Kraxe aus an.
Heute stand mal wieder ein Ausflug ins Ländle an. Wandern wollten wir mal wieder gehen. Am liebsten hier bei uns in der Region, am besten direkt vor der Haustür. Wir blättern also in unserem Wanderführer „Rund um Stuttgart“ vom Bergverlag Rother und können uns erst nicht so recht für eine Tour entscheiden. Wohin soll es gehen? Eine 16 Kilometer lange Tour durch den Welzheimer Wald reizt uns. Aber mittlerweile wissen Christi und ich, dass wir in punkto Tourenlänge gern dazu neigen etwas zu übertreiben. Denn momentan befinden wir uns in einem etwas heiklen Zwischenstadium. Unsere Große kann selbst noch nicht so richtig weit laufen, wir können sie aber auch nicht mehr ewig in der Kraxe schleppen. Und daher entscheiden wir uns doch für eine kürzere Runde.
Naturperle vor den Toren Stuttgarts
Wir wollen um den Herrenbachstausee laufen. Der Startpunkt der Tour liegt nur 30 Fahrminuten mit dem Auto von Stuttgart entfernt am Kloster Adelberg. Das kenne ich überhaupt nicht und habe ehrlich gesagt bislang auch noch nie davon gehört. Adelberg liegt oberhalb von Schorndorf im östlichen Schurwald. Dieser bewaldete Höhenzug beginnt beim Kappelberg in Fellbach und reicht nach Osten hin bis in etwa zum Hohenstaufen.
Wir starten am Kloster Adelberg.
Und folgen dem Schild mit dem Baum und dem roten Balken.
Zunächst führt der Weg durch Wiesen.
Wir parken also und laufen durch die schöne Klosteranlage. Nach der Kirche biegen wir rechts ab und folgen dem Schild mit dem Baum und dem roten Balken in Richtung Herrenbachstausee. Zunächst führt uns der Weg über weite Wiesen. Es ist erst 10 Uhr am Vormittag und wir sind noch allein unterwegs. Gegen Mittag ist hier sicherlich mehr Trubel. Dann führt uns der Weg hinab in den Wald. Hanna schnappt sich einen Wanderstock und läuft voraus. Durch die Bäume sehen wir unten im Tal den See aufblitzen. Es ist ruhig hier und schön. Wir fühlen uns wie im Urlaub, weit weg von der Stadt obwohl wir ihr ja doch so nah sind. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir die Koboldklinge. Ein großer Drache, eine Holzbrücke und andere Tiere erwarten uns auf diesem nett angelegten Märchenweg.
Immer was zu entdecken.
Der Weg führt in den Wald.
Ein Märchenweg macht die Tour kurzweilig.
Von hier aus sind es nur noch wenige Meter hinab an das Seeufer. Einige Angler sitzen bereits am Wasser. Und auch wir finden eine ruhige Stelle. Wir machen es uns bequem, packen unser Picknick aus und hängen die Füße ins Wasser. Unsere Stelle hier am Wasser haben wir ganz für uns allein. Der Anblick auf das in der Sonne glitzernde Wasser, auf das bewaldete Ufer und die absolute Ruhe erinnern mich an unseren Schwedenurlaub vor einigen Jahren. Skandinavien vor den Toren Stuttgarts. Das hat doch was.
Blick über den See.
Picknick am Ufer.
Abkühlung im Wasser.
Wir laufen weiter. Der Weg ist gut ausgebaut und wäre auch mit einem geländegängigen Kinderwagen machbar. Zur Freude der Kinder erscheint schon bald ein Barfußpfad. Es ist eine kurzweilige und somit perfekte Wanderung für sie. Am Ende der Tour kommen wir an der bewirtschafteten Herrenmühle an. Die hat Corona bedingt leider geschlossen was für uns aber nicht schlimm ist.
Skandinavien Feeling im Ländle.
Wir laufen zurück zum Auto machen noch einmal auf der großen Obstwiese Rast und genießen es in vollen Zügen hier draußen zu sein. Und ich freue mich wie ein kleines Kind, eine solch wunderschöne Naturperle direkt von den Toren Stuttgarts entdeckt zu haben.
Mein Artikel zum Thema Wandern mit Baby und Kindern, gibt euch übrigens noch ein paar allgemeine Tipps zum Thema Tourenplanung und Co.
Info
Herrenbach Stausee Parken auf dem Parkplatz vom Kloster Adelberg, Kloster 25, 73099 Adelberg.
Die knapp acht Kilometer lange Tour führt uns vom Kloster, rechts vorbei an der Klosterkirche in Richtung Herrenbach Stausee. Wir folgen stets dem Schild mit dem Baum und dem roten Balken. Der Weg ist super ausgeschildert und absolut kurzweilie für Kinder. www.adelberg.de
Im Mai geht es los. Der Holunder fängt an zu blühen. Direkt hinter unserem Haus stehen gleich mehrere großer Holundersträucher. Aus den Blüten kann man so einfach und schnell leckere Sachen zubereiten. Zum Beispiel Holunderblüten Marmelade.
Zutaten
etwa 25 Holunderblüten Dolden
1 Liter Abpfelsaft
1 Zitrone
500 Gramm Gelierzucker 3:1
Zubereitung
Holunderblüten Dolden sammeln und zu Hause vorsichtig abschütteln. Die Blüten mit 1 Liter Apfelsaft überwiesen und die Schale einer Biozitrone einreiben und den Saft der Zitrone dazu geben. Das Ganze dann 24 Stunden ziehen lassen. Durch einen Sieb gießen und die Saftmenge abmessen oder abwiegen.
Holunder mit Apfelsaft übergießen und ziehen lassen.
Mit 3:1 Gelierzucker aufkochen.
Und schon ist die Marmelade fertig.
Entsprechend der Flüssigkeitsmenge den Gelierzucker abwiegen zum Saft geben. Den Anweisungen auf der Gelierzuckerpackung folgen.
Anschließend in Gläser füllen, verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen. Fertig.
Wir stehen in einem Raum ganz aus Glas. Das Dach ist gewölbt. Die Sonne strahlt herein. Durch hohen Fenster schaut man direkt hinaus in den Wald. Hanna hat sich schon ihre Schuhe ausgezogen und saust mit anderen Kinder durch die Gegend. Links im Raum steht der Stuttgarter Fernsehturm auf den gerade zwei Jungs klettern. Geradeaus eine Art Tribüne auf der allerlei Waldtiere stehen und rechts eine hölzerne, große Weltkugel.
Das Haus des Waldes steht in Degerloch. Als wir ankommen ist gerade eine Gruppe von Kindern in der Holzwerkstatt zu Gange. Sie sägen und hämmern, hobeln und schleifen und scheinen auf jeden Fall Spaß zu haben.
Spielend lernen.
Themenwelten Stadt, Wald, Welt.
Es ist definitiv eines unserer Lieblingsausflugsziele, egal ob bei Regen oder Sonnenschein. Die Mitmachen Ausstellung finde ich so liebevoll gestaltet wie keine andere in Stuttgart. Die Kinder lernen anschaulich wie Fotosynthese funktioniert, warum Bäume die Lunge der Stadt sind und warum man ohne sie nur schwer atmen könnte.
Die Ausstellung ist in drei Bühnen aufgeteilt. In Stadt, Wald und Welt. In der Stadt erfahren die Kinder unter anderem im Badezimmer wieviel Wasser zur Herstellung einer Jeans benötig wird, sie jonglieren einen Ball am Klimakicker durch das Häusermeer von Stuttgart.
Die zweite Bühne ist der Wald. Moritz ist jedes mal aufs neue von den Eichhörnchen, Hasen und Dachsen begeistert. Hier erfährt man aber auch, dass in einer Hand voll Walderde mehr Lebewesen wie Menschen auf der ganzen Welt leben. Dreht man an der Kurbel des Forstpaternosters lernt man was ein Förster so alles macht. Eine Weltkugel auf der man alle Wälder der Erde sieht, stellt die dritte Bühne dar.
Alle Wälder der Welt.
Meine liebste Mitmach Ausstellung in Stuttgart.
Während die Kinder durch die Ausstellung toben, verzieh ich mich meist in die Bücherecke zurück. Und immer, wirklich immer laufe ich mit einem neu gekauften Buch in der Tasche aus dem Haus des Waldes. Es gibt hier viel Lektüre zum Thema Nachhaltigkeit, super schöne Kinderbücher und Spiele. Im großen Innenhof wartet ein Spielplatz auf die Kinder, man kann sich Snacks, Kaffee und Tee im Weltcafé holen und es sich auf einen der vielen Bänke gemütlich machen. Nicht zu vergessen der knapp 2 Kilometer lange und komplett barrierefreie Walderlebnisweg.
Auf zum Walderlebnisweg.
Er hat mehrere Erlebnisstationen.
Der Weg ist barrierefrei.
Nach dem Besuch im Haus des Waldes verschlägt es uns meist noch in das Kickers Clubrestaurant. Das Essen dort ist super lecker, es hat durchgehend warme Küche und das ganze Team ist super kinderfreundlich dort. Wir waren schon gemeinsam mit Freunden und fünf Kindern, von denen 4 unter 2 Jahren alt waren, essen und es war kein Problem. Außerdem liegt ganz in der Nähe der U Bahn Station Waldau ein toller und großer Spielplatz mit Trampolinen, Rutschen, Seilbahn, Klettergarten und vielem mehr.
Info
Über das Jahr hinweg gibt es viele tolle Veranstaltungen im Haus des Waldes.
Es ist mein liebster Spielplatz bislang in Stuttgart. Der Waldspielplatz auf der Waldebene Ost. Auf einer kleinen Lichtung zwischen hohen Bäumen liegt er etwas versteckt abseits der Stadt und abseits von Straßen. Es ist ruhig hier im Wald. Selten ist hier oben über dem Kessel viel los,. Meist sind nur ein oder zwei andere Familien hier. Der Spielplatz ist nicht überfrachtet, im Gegenteil. Es gibt eine Seilbahn, ein herrliches Klettergerüst, Schaukeln für Große und Kleine, eine Wippe, Sandkasten und Stämme zum Balancieren. In der Mitte thront ein großes Piratenschiff aus Holz. Die Kinder sammeln hier stundenlang Holz, bauen daraus Ruder, Segel oder auf mal ein imaginäres Lagerfeuer. Ein Spielplatz der die Fantasie der Kinder anregt. Ich mag die Ruhe hier. Man fühlt sich so abseits der Stadt.
Klettergerüst.
Piratenschiff.
Seilbahn.
Meistens verbinden wir den Besuch auf dem Waldspielplatz mit einem ausgedehnten Spaziergang. Man kann in alle Himmelsrichtungen laufen. Egal wohin es geht, man kommt immer an einer schönen Ecke Stuttgarts raus. Entweder läuft man in Richtung Wangener Höhe oder rüber zum Frauenkopf, hinauf in Richtung Fernsehturm oder hinab nach Rohracker. Das Wegenetz ist groß. Nicht zu vergessen ist auf der Waldebene Ost auch die dichte an Wirtschaften und Waldheimen, in denen man prima einkehren kann.Besonders empfehlen kann ich dieFriedrichsruh, die sonntags einen hervorragenden Brunch anbietet, das türkische Restaurant Piri Reis oder das Waldheim Gaisburg mit herrlichem Blick über den Kessel.
Anfahrt Mit dem Auto fährt parkt man am besten im Ortsteil Buchwald am Waldrand oder auf dem ausgezeichneten Wanderparkplatz auf der Waldebene Ost.
Mit der Bahn fährt man vom Hauptbahnhof aus mit der U15 bis zur Haltestelle Geroksruhe und läuft dann noch etwa 15 Minuten durch den Wald bis zum Spielplatz.
Die Gondel taucht in den Nebel ein. Er verschleiert uns die Sicht. Unten im Tal scheint die Sonne. Aber hier am Hausberg von Lenggries, dem Brauneck, hängen heute dichte Wolken. Doch oben am Gipfel ist es besser. Die Wolken liegen nun unter uns. Kuhglocken bimmeln in der Ferne. Schön ist es hier.
Heute haben wir drei Mädels uns einen barrierefreien Wanderweg ausgesucht. Das heißt, dass die Gondel den Kinderwagen auf den Berg chauffiert. Obwohl Mimi richtig fit ist, traut sie es sich nicht zu mit Kraxe durch die Berge zu ziehen und ich schaffe es dank meinem momentanen Dickbauch auch nicht. Gut also, dass es alternative Kinderwagentouren hier aufm Berg gibt. Mit Hanna im Kinderwagen laufen wir auf dem Wanderweg Nummer 1 in Richtung Tölzer Hütte. Der Weg ist gut mit dem Wagen machbar. Ohne Probleme schieben wir ihn über den Schotter. Es geht manchmal etwas bergauf und ab aber es wird nicht zu anstrengend. Überall entdeckt Hanna Kühe und bunte Blumen.
Mit der Gondel geht es auf das Brauneck.
Oben auf dem Brauneck haben sich die Wolken etwas gelichtet.
Outdoor Aktivitäten in Lenggries
Unsere Tour ist nicht die einzige familienfreundliche Wanderung in Lenggries. Von der Talstation der Brauneck-Bergbahn führt ein Weg in einer knappen dreiviertel Stunde auf die Reiser Alm. Oder man startet unten im Ort Lenggries auf eine dreißigminütige Tour hinauf auf die Denkalm. In der Saison veranstaltet Lenggries immer am Dienstag auch geführte Laternenwanderungenam Abend hier hinauf.
Mit Kraxe auf dem Rücken wären wir bei der Wahl der Wanderwege natürlich flexibler. Dann wäre zum Beispiel der Große Höhenwanderweg sicherlich eine tolle Familientour. Der Weg führt unter anderem an der Stie-Alm vorbei, wo man unbedingt eine Rast einlegen sollte. Hier gibt es nämlich Leckereien aus der eigenen Käserei und die Kinder haben viel zum Gucken. Der Wanderflyer Brauneckgibt eine gute Übersicht über alle Wanderungen am Brauneck.
Drei Mädels am Berg. Herrlich.
Noch lässt sich Hanna gern von uns über den Berg schieben oder tragen. In ein paar Jahren sieht das bestimmt anders aus. Denn wenn die Kinder mal älter sind, kann man sie in der Regel nicht mehr so leicht für normale Wanderungen begeistern. Da muss die Urlaubsregion schon mehr bieten. Lenggries deckt viele Outdoor-Aktivitäten ab. Wandern, Biken, Gleitschirmfliegen, Bullcart fahren – das Angebot ist groß, hat für jede Altersstufe etwas zu bieten und ist somit absolut familienfreundlich. In 24 Steilkurven düst man im so genanntenJaudenhangflitzer, eine Sommerrodelbahn, hinunter ins Tal. Kinder ab acht Jahren dürfen allein fahren, Kinder ab vier Jahren gemeinsam mit ihren Eltern. Oder man belegt einen Mountainbike Fahrtechnik Kurs im Bikepark oder saust selbst die neun Trails im Park hinunter. Mit den Bullcarts, die für mich ein bisschen wie überdimensional große Gokarts aussehen, schießen Familien ebenfalls den Berg hinunter. Kinder ab 12 und einer Körpergröße von 1,40 Meter dürfen das allein, Kinder unter 12 gemeinsam mit ihren Eltern. Hoch hinaus geht es für Klettererfahrene als auch Neulinge im Hochseilgarten Isarwinkel. Ab einer Körpergröße von 1,40 dürfen Kinder allein in den Parcours, ab einer Größe von 1,30 in Begleitung eines Erwachsenen. Und wer es eher mit dem Wasser hat, raftet die Isar hinab. Mehrere Wassersport-Veranstalter bieten Touren an. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht in Lenggries.
Wasserspaß an der Isar.
Wer es ruhiger angehen lassen möchte, unternimmt einen ausgedehnten Spaziergang am Isarufer oder besucht gleicht den Natur-Erlebnispfad-Isar. Mit Anhänger am oder Kindersitz auf dem Rad stehen einem wirklich viele Radtouren rund um Lenggries offen. Das E-Bike Netz ist gut ausgebaut und auf dem Berg powern sich Mountainbiker aus.
In den Ferien bietet Lenggries zusätzlich ein Kinder-Ferienprogramm an. Von Rafting, über Keramikmalen bis hin zu Besuchen von Bäckereien und Käserein reicht das Angebot.
Einkehr im Panoramarestaurant Brauneck.
Wir drei Mädels sind immer noch auf dem Berg und kehren nach unserer Tour im Panoramarestaurant Brauneck direkt an der Bergbahn ein. Obwohl wir heute keinen Panoramablick haben, macht die Hütte einen gemütlichen Eindruck.
Wir ziehen weiter, wollen unbedingt dem Ziegenhofeinen Besuch abstatten. Käse und Wurst aus eigener Produktion kaufen wir hier im Hofladen, lassen uns von der Besitzerin durch die Ställe führen und Hanna ist dank der vielen Ziegen und Hühner aus dem Häuschen.
Der Ziegenhof.
Für Kinder gibt es hier viel zu entdecken.
Leckereien aus dem Hofladen.
Es ziehen Wolken auf. In der Ferne sehen wir die ersten Blitze am Himmel zucken. Wir machen uns auf den Heimweg. Es schüttet wie aus Eimern. Regentropfen prasseln aufs Dach. Hanna scheint das zu gefallen. Sie schläft friedlich in ihrem Bett. Mimi und ich packen uns in Decken und setzen uns auf den Balkon. Das Wetter hat was. Unter uns rauscht der kleine Fluss. Die Wolken hängen tief in den Bergen. Es ist gemütlich. Wir quatschen, hängen unseren Gedanken nach und genießen die Ruhe.
Ausflugstipps bei Regenwetter
Das Heimatmuseum in Lenggries.
Auch am nächsten Morgen sind die Wolken nicht verschwunden. Es regnet immer noch. Kurzerhand fahren wir ins Heimatmuseumnach Lenggries. Im ersten Stock des Tourismusbüros befindet sich die kleine, liebevoll gestaltete Ausstellung. Sie erzählt unter anderem von der Geschichte der Flößer und Hölzer, von den aus Lenggries stammenden Skilegenden und von den Anfängen des Tourismus. Gerade bei schlechtem Wetter ein guter Ausflugstipp.
Wir fahren weiter nach Bad Tölz, bummeln mit dem Regenschirm in der Hand durch die Altstadt. Es ist Markttag. In einem richtigem Caféhaus mit Charme vergangener Jahre kehren wir ein, gönnen uns Kuchen, Tee und Eis. Wieder zurück in Lenggries steht der Besuch des Familien- und Erlebnisbads Isarwelle für uns an. Mit der Gästekarte Plus hat man hier täglich einen freien Eintritt. Und ganz ehrlich. Was gibt es bei schlechtem Wetter besseres als mit Kindern baden zu gehen?
Hanna und ich freuen uns auf jeden Fall. Mimi hingegen nicht so sehr. Sie hat, so behauptet sie zumindest, seit ihrer Schulzeit keinen Fuß mehr in ein Hallenbad gesetzt. Und tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie sie mit uns als Kind mal in einem Hallenbad war. Im Freibad schon. Um so lustiger ist es für mich anzusehen wie sie ganz zögerlich ins Wasser taucht. Ein bisschen sieht sie so aus als ob sie gerade das Schwimmen lernt. Ich habe auf jeden Fall mächtig Spaß bei dem Anblick und komm aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Nach und nach gewöhnt sich Mimi an das Nass und plantscht am Ende sogar richtig mit Hanna.
Das Bad ist super und scheint auch unter Einheimischen der Treffpunkt für Familien bei Regenwetter zu sein. Viele Mütter mit Kindern sind hier. Sie planschen zusammen im Babybecken, teilen sich das badeigene Wasserspielzeug und haben einfach Spaß. Ich gönne mir eine kurze Auszeit im Whirlpool und im warmen Außenbecken. Bei Sonnenschein wäre sicherlich auch das Naturfreibad klasse.
Mein Fazit vom heutigen Tag: Auch Regenwetter trübt unsere Stimmung nicht. Man kann hier genügend Sachen unternehmen wozu es keinen Sonnenschein braucht.
Bummeln in Bad Tölz.
Toll bei Regenwetter: Das Familienbad Isarwelle.
Schwimmen macht hungrig. Und ganz ehrlich: Ich liebe die bayerische Küche und die Gasthäuser hier. Das Essen schmeckt lecker und mit Kind ist es total entspannt hier in den Gasthäusern.
Darüber erzähle ich euch aber noch mehr in meinem nächsten Blogbeitrag.
Info
Gemeinde Lenggries Tourist Information Lenggries
Rathausplatz 2, 83661 Lenggries
Tel.: 08042/5008800 info@lenggries.de www.lenggries.de
Ziegenhof Lenggries-Winkl
Familie Filgertshofer, Winkl 16a, 83661 Lenngries
Sommer (April bis Oktober): Montag bis Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr
Winter (November bis März): Donnerstag bis Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr
Sonn- und Feiertags geschlossen www.ziegenhof-lenggries.de
Heimatmuseum Lenggries Rathausplatz 2, 83661Lenggries
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr www.lenggries.de/heimatmuseum
Brauneck Bergbahn,
Gilgenhöfe 28, 83661 Lenggries
Sommerfahrbetrieb: Täglich von 8.15 bis 17.00 Uhr www.brauneck-bergbahn.de
Offenlegung: Unsere Reise nach Lenggries wurde vom TVB Lenggries unterstützt. Ein herzliches Dankeschön dafür! Meine Meinung bleibt davon jedoch wie immer unangetastet.
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