Camping mit Kindern, Reisetipps
Kommentare 2

Elternzeitreise – Warum wir Campen lieben

Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen. Ganz egal. Campen ist für mich eine der schönsten Arten zu Reisen. Warum? Ich denke es gibt keine naturnähere Form unterwegs zu sein. Sobald man die Tür aufmacht oder den Reisverschluss vom Zelt öffnet, ist man im Freien, draußen an der frischen Luft. Und das mag ich so sehr. Beim Campen reduziert sich alles irgendwie auf das Wesentliche. Allein durch die Größe des Vans oder Zelts beschränkt sich das Reisegepäck enorm. Man hat meist nur das Nötigste dabei. Und siehe da: Es reicht vollkommen aus.

Beim Campen ist man frei. Frei dorthin zu reisen wo man will. Gefällt es einem an einem Ort nicht, packt man seine sieben Sachen und fährt weiter. Diese Spontanität bietet eigentlich keine andere Reiseform. In der Hauptreisezeit in touristischen Hochburgen trifft das so leider nicht mehr ganz zu. Da muss man die Campingplätze vorgebucht haben.

Schon vor den Kindern waren wir oft campen. Auch beruflich als Reiseredakteurin verbrachte ich viele Stunden im Van, Camper und Zelt. Keine Frage also, dass wir auch mit unseren Kindern campen gehen.
In der ersten Elternzeit mit Hanna verschlug es uns mit dem Van nach Frankreich. Vier Wochen cruisten wir im Kastenwagen die Atlantikküste hinab. Es war herrlich. Im Sommer darauf ging es für uns zum ersten Mal mit dem Wohnwagen auf Reisen. Südtirol war unser Ziel. Und was soll ich sagen: Das Wohnwagen-Fieber hat uns gepackt.

Campen mit Kindern – Wohnwagen oder Van?

Viele haben mich gefragt warum wir uns einen Wohnwagen und nicht etwa einen hippen VW Bus oder ein schickes Wohnmobil gekauft haben. Die Antwort darauf: Campen mit Kindern ist mit dem Wohnwagen echt praktisch.

Mit dem Wohnwagen ist man vor Ort total flexibel weil man das Auto dabei hat. Für mich ist es die entspannteste Art mit Kindern zu campen.

Ist man mit dem Bus oder Wohnmobil unterwegs muss man egal wohin man fährt erstmal alles wieder verstauen und fahrbereit machen. Auch wenn man nur in den nächstgelegenen Supermarkt fahren oder einen Ausflug ins zehn Kilometer entfernte hübsche Dorf machen möchte. Das ist mit der Zeit ganz schön anstrengend. Als Christi und ich nur zu zweit unterwegs waren, war das kein Problem. Dann haben wir halt die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort genutzt. Ob wir nun 30 Minuten oder eine Stunde auf den Bus gewartet haben, war uns reichlich egal. Mit Kind im Gepäck sieht das anders aus. Die haben nämlich gar keine Lust und erst recht kein Verständnis dafür warum man jetzt so lange warten muss. Kurz gesagt: Es artet recht schnell in Stress aus.

Reisen im Van macht Spaß. Allerdings muss man für jeden Ausflug alles  verstauen und fahrbereit machen. Dass kann stressig werden.

Vergessen darf man auch nicht wie groß so ein Wohnmobil ist. Solange man mit einem kompakten Bus unterwegs ist, ist die Parkplatzsuche kein Problem. Sobald man aber mit einem richtigen Wohnmobil unterwegs ist, macht es wirklich gar keinen Spaß durch die engen Gässchen einer pittoresken italienischen Kleinstadt zu fahren.

Ist man nun hingegen mit dem Wohnwagen unterwegs, hat man das Auto dabei und ist somit auch am Urlaubsort mega flexibel. Ausflüge, eEinkaufen, Parkplatzsuche: Alles kein Problem.

Ist das Anhängerfahren schwierig?

Viele haben Angst davor einen Wohnwagen hinter sich her zu ziehen. Aber versprochen: Nach etwas Übung ist es wirklich gar nicht schwer. Das Anhängen des Wohnwagens an das Auto hat man schnell raus und beim Einparken des Wohnwagens auf dem Campingplatz helfen immer gern die Campingnachbarn mit.

Familienfreundliche Campingplätze

Ein Campingplatz ist für ein Kind eigentlich ein riesiger Spielplatz. Überall gibt es was zu entdecken und Spielkameraden warten an jeder Ecke. Je nach Reiseland und Region liegen Campingplätze oft wunderschön am Meer, See oder direkt in den Bergen. Und die Infrastruktur der Plätze ist einfach super. Pools, Spielplätze, Eisdiele, Kinderbad… Langweilig wird es nicht.

Campen ist für mich die naturnähste Form des Reisens.

Ihr merkt: Mein Herz schlägt fürs Camping. Im nächsten Artikel erzähle ich euch ein bisschen mehr zur Reisevorbereitung. Campen mit Kindern – das macht einfach Spaß.

2 Kommentare

  1. Pingback: DIY Camper – Der Kauf – Stadtmama-unterwegs.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert