So gelingt der erste Skiurlaub mit Kleinkind
Viele frisch gebackene Familien fragen sich, ob der Skiurlaub mit Baby funktioniert. Diese Frage kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Es ist zwar im Vorfeld etwas mehr Planung notwendig und vor Ort ist es manchmal auch ein bisschen anstrengender aber im Endeffekt ist Skifahren mit Kleinkind wirklich kein Problem. Zumindest dann, wenn man ein paar Punkte beachtet. Hier meine persönlichen acht besten Tipps für einen entspannten Skiurlaub.
- Wahl des Skigebiets und der Unterkunft
Wählt ein Skigebiet, dass ihr gut erreichen könnt. Überlegt euch welche Anfahrtszeit ihr euch und eurem Kind zutraut und packt Schneeketten ein. Schaut ob das ausgewählte Skigebiet auf Familien spezialisiert ist. Oft sind in solchen Skigebieten die Gondeln barrierefrei und der Kinderwagen kommt so ohne Probleme mit auf den Berg. Die Unterkunft, egal ob Hotel, Zimmer oder Ferienwohnung, sollte für eure Ansprüche groß genug und so gemütlich sein, dass ihr euch darin gerne einen Tag aufhaltet. Klärt ob das Kind ein eigenes Zimmer hat und ob der Empfang vom Babyphone gegebenenfalls bis in den Speiseraum oder in die Hotelbar reicht. - Packliste
Speziell für die Piste brauchen Babys einen warmen Skianzug, für Kinder geeignete Sonnencreme, eine Mütze und eine Sonnenbrille mit UV Gläsern. Mit ins Gepäck gehört auf jeden Fall eine Tragehilfe, egal ob Tuch, Trage oder Kraxe. Bei viel Schnee wird es mit dem Kinderwagen beschwerlich auf dem Berg. - Absichern
Nichts ist schlimmer als Unsicherheit. Deswegen scheut euch nicht bei Fragen euren Kinderarzt zu kontaktieren. Er weiß sicherlich eine Antwort auf Fragen zum Sonnenschutz, Gondelfahren oder was euch sonst auf der Seele brennen. - Die Fahrt
Startet die Fahrt taktisch klug. Wir fahren meistens rund eine Stunde vor Hannas Mittagsschlaf los. So ist sie die erste Zeit noch gut gelaunt, schläft dann rund zwei Stunden und lässt sich danach noch mit Essen oder Spielsachen ein Weilchen bei Laune halten. Natürlich ist jedes Kind anders. Überlegt euch einfach, wie es bei euch gut funktionieren könnte und plant genug Pausen, Essen und Spielsachen ein.
- Familienplan – Unstimmigkeiten vorbeugen
Klärt im Vorfeld ab wie euer Plan für das gemeinsame Skifahren als Familie aussieht. Darf der eine morgens und der andere nachmittags los? Geht Papa am Montag und Mittwoch und Mama am Dienstag und Donnerstag auf die Piste? Vor Ort darüber zu diskutieren, wann wer Skifahren geht, ist mühsam. - Ab auf die Piste
Wir verabreden uns oft zur Mittagszeit auf der Hütte auf dem Berg. Vormittags ist so einer von uns mit dem Kind im Tal spazieren bevor es am Mittag auf den Berg geht. Zur Gondelfahrt schnallen wir uns unsere Tochter vor den Bauch, packen uns ihren Rucksack mit Essen und Spielsachen auf den Rücken und klemmen uns das Board unter den Arm. Das Ganze ist zwar etwas schweißtreibend aber klappt. - Essen fürs Kind
Auf der Hütte wärmen sie euch sicherlich gerne vorgekochtes Essen, fertige Gläschen oder Fläschchen fürs Baby auf, zumindest dann, wenn ihr nicht gerade zur Rush Hour damit ankommt. Alternativ hilft auch eine Thermoskanne mit heißem Wasser weiter. Auch darin lassen sich Gläschen warm machen. - Entspannt bleiben
Das ist wie ich finde der wichtigste Tipp. Getreu dem Motto „es kommt immer anders als man denkt“, solltet ihr nicht stur an euren Plänen und Vorstellungen festhalten, wenn ihr merkt dass es in Stress ausartet. Nehmt es wie es kommt.
Pingback: Winterurlaub im Bregenzerwald – Stadtmama-unterwegs.com